Die natürliche
Baumschule

Ein kranker Zierapfel, was nun?

Der Zierapfel ist ein wunderschöner Baum für den kleinen Garten, der fast das ganze Jahr über einen dekorativen Wert hat. Im April beginnt er mit einer wunderschönen Blüte. Im Sommer trägt dieser Baum normalerweise gut Blätter, und im Herbst hängt der ganze Baum voller Äpfel. Der ideale Baum für einen kleinen Garten. Beachten Sie jedoch, dass der Zierapfel anfälliger für einige Krankheiten wie Schimmel und Blattläuse ist.

Sie fragen sich wahrscheinlich, ob es ratsam ist, diesen Baum zu kaufen. Das ist es auf jeden Fall. Wenn Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen, lässt sich der Baum gut schützen. Sollte der Baum dennoch erkranken, sollten Sie frühzeitig handeln, da die meisten dieser Krankheiten leicht behandelt werden können! In diesem Blog gehen wir näher auf die häufigsten Krankheiten im Zierapfel ein und wie Sie diese am besten verhindern und behandeln können.

 

Der Mehltau-Pilz

Mehltau ist ein Pilz, der nicht nur im Zierapfel vorkommt, sondern auch in Birnen, Pflaumen, Kirschen und dem beliebten Johannisbeerstrauch. Er sieht aus wie ein weißes Pulver auf den Blättern des Baumes. Wenn er nicht behandelt wird, kann Mehltau zu Wachstumsstörungen führen und letztendlich den Baum so schwächen, dass er nicht überlebt. Mehltau tritt häufig auf, wenn die Temperatur um die 20 Grad liegt, die Luftfeuchtigkeit relativ hoch ist, die Blätter jedoch nicht ständig nass sind. Mehltau befällt am häufigsten die jungen Blätter, die dauerhaft geschädigt werden, wenn sie nicht behandelt werden. Wenn die Blätter des Zierapfels nass sind, ist die Wahrscheinlichkeit einer Mehltauf infection erheblich geringer.

Beachten Sie jedoch, dass die Blätter des Zierapfels nicht nass sein dürfen, da dies die Wahrscheinlichkeit einer Schorfinfektion erhöht. Dazu später mehr.

Welche vorbeugenden Maßnahmen können Sie gegen Mehltau beim Zierapfel ergreifen?

  • Beschneiden: Schneiden Sie eng beieinander stehende Zweige ab, damit die Baumkrone eine offene Struktur erhält.
  • Gut durchlässiger Boden: Stellen Sie sicher, dass der Boden nicht zu nass ist, denn der Zierapfel bevorzugt trockeneren Boden.
  • Ausreichend (aber nicht zu viel) bewässern: Wenn der Zierapfel zu trocken ist, kann er nicht gut wachsen, und die Wahrscheinlichkeit von Mehltau steigt.
  • Bei Bedarf düngen: Düngen Sie nur, wenn es notwendig ist, denn zu viel Dünger fördert das Wachstum, verringert jedoch die Blüte und den Fruchtansatz des Zierapfels.

Welche Maßnahmen können Sie nach einer Mehltauinfektion beim Zierapfel ergreifen?

  • Mit Schwefelspritzmittel sprühen (biologisch zugelassen und im Handel erhältlich)
  • Befallene Teile des Baumes abschneiden und verbrennen

Laus/Wollaus/Blutlaus

Foto: iStockPhoto

Laus ist ein Sammelbegriff für viele Arten von Läusen, wobei die beiden häufigsten Arten Wolläuse und Blutläuse sind. Insbesondere die erstgenannten kommen oft im Zierapfel vor. Bei starkem Befall entstehen Wucherungen und Risse im alten Holz.

Wenn Sie rechtzeitig handeln, lassen sich diese Läuse leicht behandeln.

Was ist der Unterschied zwischen gewöhnlichen Blutläusen und Wolläusen?

Beide Arten weisen viele Ähnlichkeiten auf, insbesondere hinsichtlich der Schäden, die sie verursachen können. Im Aussehen unterscheiden sie sich jedoch erheblich. Die Wollaus sieht weiß und flauschig aus, fast wie eine Art Schimmel. Es handelt sich jedoch um kleine Insekten. Die gewöhnliche Blutlaus sieht wie ein schwarzer Fleck am Stamm/auf dem Blatt aus.

Wie können Sie Läuse im Zierapfel bekämpfen?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

  • Das Abspritzen mit einem Gartenschlauch mit kräftigem Strahl kann eine sehr effektive Methode sein, um Läuse zu bekämpfen. Schneiden Sie nach dem Besprühen auch die Wurzelschösslinge (junge Triebe, die aus dem Boden herauswachsen) ab, da Läuse hier im Winter überleben können.
  • Wenn sich schwere Wollaus-Befälle im Zierapfel befinden, schneiden Sie diese so schnell wie möglich ab und verbrennen Sie die abgeschnittenen Äste.
  • Was auch sehr effektiv ist, ist der Einsatz von Schlupfwespen (biologisch) gegen Wolläuse. Beachten Sie jedoch, dass dies im Mai am effektivsten ist, wenn die Bäume gut belaubt sind.

Krätze

Foto: gardenerspath.com

Schurft is, genau wie Mehltau, ein Pilz, der regelmäßig im Zierapfel auftritt. Experten nennen es auch die häufigste Infektion bei Zieräpfeln. Wenn Ihr Zierapfel von Schorf befallen ist, wird das Blatt teilweise braun und stirbt ab. Die Infektion beginnt mit olivgrünen Flecken auf den Blättern, die später größer werden und sich braun verfärben. Blätter, die von einer Schorf-Infektion betroffen sind, fallen schließlich ab.

Die Wahrscheinlichkeit einer Schorf-Infektion im Zierapfel ist am größten, wenn es im Frühling (April/Mai) kalt und feucht ist und die Blätter nass bleiben. Wenn zu viele Blätter am Zierapfel hängen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Blätter gegenseitig infizieren, größer als wenn die Zweige etwas weiter voneinander entfernt sind.

Schorf ist nicht direkt sehr schädlich für den Baum, aber der Zierwert im späten Frühjahr und frühen Sommer geht verloren. Mit etwas Pech kann eine Schorf-Infektion Ihren Zierapfel jahrelang beeinträchtigen. Die Empfehlung lautet daher, den Baum zu behandeln.

Welche vorbeugenden Maßnahmen können Sie gegen Schorf in Ihrem Zierapfel ergreifen?

  • In der ersten Maihälfte mit Schwefelspray behandeln (biologisch)
  • Beschneiden: Schneiden Sie eng beieinander stehende Äste ab, damit die Baumkrone eine offenere Struktur erhält.
  • Gut durchlässiger Boden: Stellen Sie sicher, dass der Boden nicht zu nass ist, denn der Zierapfel bevorzugt trockeneren Boden.
  • Gießen Sie direkt auf den Wurzelballen und nicht auf das Blatt: Wenn das Blatt des Zierapfels nass ist, ist es anfälliger für Schorf.

Welche Maßnahmen können Sie nach einer Schorf-Infektion beim Zierapfel ergreifen?

  • Entfernen Sie befallene Blätter und vernichten Sie sie, wenn möglich. WERFEN SIE SIE NICHT auf den Komposthaufen, da der Boden sonst infiziert wird!
  • Behandeln Sie den Baum mit Schwefelspray (biologisch).

Aufmerksamen Lesern wird auffallen, dass die Behandlung gegen Schorf nahezu identisch ist mit der Behandlung gegen Mehltau. Ein wichtiger Unterschied zwischen diesen beiden Pilzen ist jedoch die Temperatur. Mehltau tritt bei warmem Frühling auf, während Schorf bei kühlem Frühling entsteht.

Feuerbrand

Foto: lv.vlaanderen.be

Abgesehen davon, dass diese Krankheit nicht bekämpfbar ist und zudem tödlich für Ihren Baum sein kann, ist diese Krankheit äußerst ansteckend. Wir sprechen von Feuerbrand, auch als Erwinia amylovora bekannt. Diese Krankheit befällt zuerst die jungen Zweige, wodurch sie braun-schwarz werden. Es sieht so aus, als ob die betroffenen Teile “verbrannt” wären. Feuerbrand kann sich sehr schnell verbreiten, unter anderem durch Wind, Regen, Berührung mit den Händen oder Werkzeugen oder durch Vögel und Insekten. Neben dem Sierapfel betrifft Feuerbrand auch viele andere Arten, also seien Sie sehr vorsichtig mit dieser Krankheit! Weitere Informationen zu dieser Pflanzenkrankheit finden Sie auf der Website der NVWA (niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz).

Glücklicherweise handelt es sich bei dieser Krankheit um eine der seltensten Krankheiten im Zierapfel, aber achten Sie dennoch darauf!

Die Krankheiten im Zierapfel könnten Sie vielleicht davon abhalten, einen Sierapfel in Ihrem Garten zu pflanzen. Das wäre jedoch schade, denn mit der richtigen (biologischen) Behandlung ist der Sierapfel ein wunderschöner Baum für große, mittelgroße und kleine Gärten! Fragen Sie gerne einen unserer Baumspezialisten per E-Mail oder Telefon um Rat, um weitere Informationen über den Baum oder eine Krankheit zu erhalten!

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